Gesangsunterricht

für Anfänger, Fortgeschrittene,

Studierende und professionelle Sänger.

über mich…

Gesangspädagogische Tätigkeiten
Stimm-Forschung
Künstlerischer Werdegang

Masterclasses

Informationen zu meinen Meisterkursen.

Belcanto Vienna, Gesangsunterricht in Wien Klassischer Gesang - Belcanto - Stimmbildung - Vocal Coaching - Musical Gesang - CCM - Vorsingtraining - Prüfungsvorbereitung - Meisterkurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis.

KONZEPTION

Wesentliche Aspekte meines Gesangsunterrichts sind das immanente Verschränken eines funktionalen stimmbildnerischen Ansatzes mit intuitiven, künstlerischen Methoden und das Integrieren persönlicher Perspektiven, Ziele und Bedürfnisse von Lernenden im Sinne eines individuell abgestimmten Förderns einer gesunden und effizienten stimmlichen, wie musikalisch-stilistischen, kreativen und künstlerisch-performativen Entwicklung.

MASTERCLASSES

Meisterkurse Sologesang

9. Internationale Musikakademie Ferdinand Rebay 2023

von 4. bis 8. September 2023 im Stift Heiligenkreuz

Ich freue mich auf meinen Meisterkurs im Rahmen der Internationalen Musikakademie Ferdinand Rebay.

Der Gesangskurs mit meiner Frau Jeannie Mayr, unserer Pianistin Maria Gellew und mir findet vom  4. bis zum 8. September 2023 im Stift Heiligenkreuz bei Wien statt.

Abschlusskonzert am Freitag 8. September um 16:00 im Kaisersaal des Stiftes Heiligenkreuz.

FORSCHUNG: VOCE FARINGEA

Eine spezielle, auf dem Falsettregister aufbauende Gesangstechnik, die „Voce faringea“, ermöglichte es den Belcanto-Tenören, ihren Stimmumfang in den hohen Lagen beträchtlich zu erweitern und äußerst kunstfertig Spitzentöne mit einem tenoralen, virilen Timbre hervorzubringen.

Alexander Mayr erläutert historische Stimmregister-Theorien und Ausbildungsstrategien für die „Voce faringea“ sowie ihre physiologisch-akustischen Charakteristika. Außerdem bietet der Band praktische Übungen, um diese Gesangstechnik Schritt für Schritt zu erlernen.

Der Autor:
Alexander Mayr ist als Opernsänger, Gesangspädagoge und Forscher tätig. Er lehrt als Univ.-Professor für Gesang und angewandte Gesangsdidaktik am Antonio Salieri Institut für Gesang und Stimmforschung in der Gesangspädagogik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – mdw.

Das Buch ist im November 2018 im Programm des Bärenreiter Verlags erschienen.

Mehr Informationen und Bestellung (Webseite des Bärenreiter Verlags)

ISBN 978-3-7618-2468-9

Link zur Webseite über das Forschungsprojekt zur Voce faringea

WAS IST BELCANTO?

Belcanto (ital: bel canto) ist ein zentraler Begriff in der klassischen Gesangskunst, der jedoch zuweilen unspezifisch und inflationär verwendet wird. Typischerweise kennt man drei unter­schiedliche Definitionen des Begriffs. So bedeutet der aus der alt-italienischen Gesangs­tradition stammende Terminus zunächst einfach nur „schöner Gesang“. Entsprechend der Wortbedeutung sollte also jeder Stimmklang in der Tradition des Belcanto schön sein. Musik­historisch beschreibt der Begriff Belcanto insbesondere die Gesangskunst der großen Kastraten-Sänger im Barock während Musiker heutzutage primär die italienische Vokal­tradition zwischen etwa 1800 und 1850 – also den Operngesang in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Interpretation von Vokalwerken der berühmten Komponisten dieser Epoche: Gioacchino Rossini, Vincenzo Bellini und Gaetano Donizetti aber auch von Früh­werken Giuseppe Verdis – mit dem Begriff verbinden.

Ganz deutlich ist der Einfluß der barocken Vokalkunst (canto fiorito) mit ausladenden Kolo­raturen, Verzierungen – den wesentlichen Manieren (Triller, Mordent, Vorschlag, Doppel­schlag, etc.) und willkürlichen Veränderungen – sowie Kadenzen auf die Opernkompositionen des primo ottocento zu erkennen. Ähnlich wie im Barock, wo sich die Rolle der Sängerin oder des Sängers nicht einzig auf die genaue Ausführung der Partitur beschränkte, erwartete man von den Interpretinnen und Interpreten auch im frühen 19. Jahrhundert kreative improvi­satorische, ja fast kompositorische Fertigkeiten bei der Ausgestaltung von Vokalwerken aus dieser Zeit.

Belcanto steht also zum einen für einen ganz bestimmten ornamentalen musikalischen Stil, der umfassende Kenntnisse über musikalische Strukturen und Verzierungen voraussetzt, gleichermaßen aber auch für eine, durch bestimmte Charakteristika betreffend die Stimm­behandlungStimmführung und Phrasierung geprägte Klangästhetik und nicht zuletzt auch für essentielle gesangstechnische Prinzipien wie Appoggio (Atemführung, Stütze), Chiaroscuro (hell-dunkel, Resonanzstrategie), PortamentoLegatoMessa di voceVibrato, Register- und Vokalausgleich, Intonation, Tonansatz, Artikulation, etc.

Als künstlerischer und wissenschaftlicher Experte für die Aufführungspraxis, die Gesangs­techniken und die Gesangsästhetik der italienischen Belcanto Tradition habe ich in den letzten Jahren Studien und Artikel zum Thema in renommierten Fachzeitschriften (Journal of Voice: Investigating the Voce Faringea: Physiological and Acoustic Characteristics of the Bel Canto Tenor’s Forgotten Singing Practice, DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.jvoice.2016.06.010; Vox Humana, 12,2, Juni 2016, 34-42.: Die vergessene Kunst der Belcanto-Tenöre) veröffentlicht.

Mein besonderes Anliegen ist es, die wesentlichen gesangstechnischen und ästhetischen Prinzipien der Gesangstradition des Belcanto in künstlerisch-pädagogischer Weise an meine Studierenden weiterzugeben – dabei aber mit der Berück­sichtigung sängerischer Anforderungen im heutigen Opern- und Konzertbetrieb stets auch eine Brücke ins 21. Jahrhundert zu schlagen.

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